2012 - BSV on Tour - Erzgebirge und Prag

Wie immer ging es morgens um 05:00 Uhr los und die Stimmung war prächtig. Der erste Halt wurde dazu genutzt, zwei kleine Ehrungen vorzunehmen: zum einen überreichte Ulrike Aden der Organisatorin und Reiseleiterin Elisabeth Becker einen „Dankeschön-Pokal“ für 10 Jahre „BSV on tour“ und unserer langjähriger Busfahrer Gerd vom Busunternehmen Zumstrull wurde mit einem kleinen „Dankeschön-Reisebus“ für 10 Jahre sicheres Fahren bedacht.


Die Reise verlief mit viel Spaß und Frohsinn und für die geistige Unterhaltung war wie immer ein Quiz angesagt. In Seiffen angekommen stand der Besuch einer Schauwerkstatt auf dem Programm, wo man vor Ort sehen konnte, wie erzgebirgische Volkskunst angefertigt wird.


Nachdem wir unser Hotel „Wettinger Höhe“ bezogen hatten, ließen wir den Tag bei einem frischgezapften Bier und einer leckeren Mahlzeit noch einmal Revue passieren.

Am nächsten Morgen hieß es um 08:30 Uhr Abfahrt nach Prag, der eigentliche Höhepunkt der gesamten Reise. Eingestimmt auf einen schönen Tag wurden wir von unserem ortsansässigen Reiseleiter und die Sonne tat ihr übriges. Die tchechische Hauptstadt erreichten wir gegen Mittag und die Führung begann. Alle Sehenswürdigkeiten wurden besichtigt und erklärt. Im Zentrum des touristischen Interesses stand jedoch am Altstädter Rathaus die astronomische Uhr aus dem 15. Jh. Zu jeder vollen Stunde versammelt sich davor eine Traube von Menschen, um den Umzug der Apostelfiguren im oberen Teil der Uhr zu verfolgen.
Unser Reiseleiter führte uns nun durch die Altstadt zum Wenzelsplatz hinauf zum oberen Ende mit dem mächtigen Wenzelsdenkmal. Dabei lohnte sich ein Blick nach oben zu den kunstvollen Hausfassaden aus der Gründerzeit und Jugendstil wie die des Hotels Europa.

Die Karlsbrücke war ein absolutes Muss. Sie ist ähnlich wie die Burg ein Wahrzeichen Prags. Kaum ein Besucher versäumt es, über sie zu bummeln. Ein Besuch der Prager Burg war aus zeitlichen Gründen leider nicht mehr möglich, aber aus der Ferne betrachtet war sie ein architektonischer Höhepunkt.


Ein original böhmisches Abendessen mit Gulasch und Serviettenknödel rundete auf der Rückfahrt in einem Landgasthaus den schönen Tag ab. Pünktlich zum EM-Fußballspiel waren wir wieder im Hotel.
Am Samstag stand eine Rundreise durch das Erzgebirge auf Elisabeth’s Fahrplan. Zunächst ging es nach Freiberg, wo wir im Freiberger Dom eine interessante Führung erhielten und die berühmte Silbermann-Orgel spielten hörten. Danach hieß es: „ab unter die Erde“. Im Erzbergwerk „Reiche Zeche“ erhielten wir eine ausführliche Einführung in das Leben der Bergleute und nachdem wir uns kleidungsmäßig ihnen angepasst hatten, mussten wir uns auch noch eine „medizinische Tauglichkeitsuntersuchung“ unterziehen. Der Bergmannarzt hielt aber alle für „unter Tage“ tauglich und dann ging es mit dem Förderkorb auch schon 130 m unter die Erde. Eine sehr interessante 1 ½-stündige Führung wurde uns zu teil, was mit einem Abendessen „unter Tage“ belohnt wurde. Dies war ein Überraschungsevent, das Elisabeth mit einem Catering-Unternehmen organisiert hatte.

Zurück im Hotel ließen wir den Abend an der Bar ausklingen und freuten uns auf den nächsten Tag, der da hieß: „auf nach Oberwiesenthal mit der Fichtelbergbahn“. Aber es hieß auch Abschied nehmen von Seiffen und der Wettinger Höhe. Der Chef des Hauses überraschte uns mit seinem Schützen-Outfit und winkte uns lange hinterher.

 

Auf der Rückreise im Bus hingen alle ihren Gedanken nach und ließen die schönen sonnigen Tage im Erzgebirge und Prag noch einmal Revue passieren.

Ulrike Aden, Fotolizenz